Im OTTER-ZENTRUM leben zurzeit rund 70 Tiere unterschiedlicher Klassen und Arten. Säugetiere, Vögel und Fische gehören dazu. 19 Fischotter, fünf Dachse, sieben Hermeline, sechs Steinmarder, zwei Baummarder, drei Iltisse, vier Minke, sechs Frettchen, sieben Lachshühner und ein Hahn, fünf Heidschnucken und die Fische im Ise-Aquarium leben in den Gehegen.

Auch wenn die meisten dieser Tiere relativ klein und zierlich sind, ihre Mahlzeiten also mengenmäßig nicht vergleichbar mit denen anderer Zooraubtiere sind, sind die Kosten für den Futtermittelverbrauch dennoch in den letzten Jahren stetig gewachsen. Fisch, Geflügel und auch Innereien stehen auf dem Speiseplan von Otter, Hermelin, Iltis und Nerzen. Bei den Dachsen, Stein- und Baummardern stehen auch gerne zusätzlich Früchte oder Gemüse auf der Liste.

Die Lebenserwartung ist bei den Bewohnern des Naturerlebniszentrums in der Südheide Gifhorn oft sehr hoch. Auch in freier Wildbahn können natürlich hohe Alter erreicht werden, bei Fischottern 10 Jahre oder mehr, bei Dachsen um die 14 Jahre usw. Durchschnittlich werden Wildtiere allerdings bei weitem nicht so alt, vor allem in den ersten Lebensjahren ist die Sterblichkeit bei den meisten Arten am höchsten. Krankheit, Verletzungen, Nahrungsmangel, Stress durch Fressfeinde oder andere Umweltfaktoren sorgen für Selektion im Tierreich. In Dauerhaltung können die meisten dieser Punkte ausgeschaltet werden. Der Tierarzt kann nach dem Rechten sehen, das Futter muss nicht erbeutet werden und wird regelmäßig aufgetischt, die Gefahr einem Feind zu begegnen, ist gleich Null. Damit haben die Tiere die Chance, regelmäßig zweistellige Lebensalter zu erreichen. Abwechslungsreiche und auch artgerechte Kost gehört dazu, um die Lebensqualität der Wildtiere in Menschenobhut zu gewährleisten.