Ghana: Mutter-Kind Gesundheit stärken

Das Hunger Projekt e.V. - 5 Projekte

Das Projekt bietet verbesserte Gesundheitsdienstleistungen für 2.200 Mütter und Kinder an, um die Mütter- und Kindersterblichkeit in 5 Dorfgemeinschaften (Epizentren) in Ghana zu reduzieren. Die Projekt-Maßnahmen erreichen 17.000 Menschen

Die Überlebenschancen für Mütter und Kinder in Ghana sind deutlich geringer als in Deutschland: sowohl das Sterberisiko von Frauen in gebärfähigem Alter als auch von Kindern unter 5 Jahren liegt in Ghana viel höher als in westlichen Ländern. Das Gesundheitssystem verzeichnet einen starken Mangel an ausgebildetem Personal, insbesondere in den ländlichen Gegenden. 

Daten und Fakten zur Mutter-Kind-Gesundheit in Ghana:

- Das Sterberisiko von Frauen in gebärfähigem Alter ist sehr hoch (1 von 82) im Vergleich zu Deutschland (1 von 9.400).

- Die Sterberate von Kindern unter 5 Jahren liegt bei 48 von 1.000 (in Deutschland bei 4 von 1.000).

- Einige Gesundheitsfaktoren haben sich in den letzten Jahren sogar verschlechtert, so z.B. die Prozentzahl medizinisch professionell begleiteter Geburten.

- Es gibt einen Mangel an Kapazitäten der ländlichen Gesundheitsbeamt*innen sowie an medizinisch ausgebildetem Personal und medizinischer Ausrüstung.

- Hinzu kommt, dass in der Bevölkerung vor Ort wenig Wissen und entsprechendes Handeln zur Gesundheitsförderung existiert. Weitverbreitete traditionelle Ansichten werden gepflegt und praktiziert, sodass die Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten für Mütter und Kinder begrenzt ist.

Durch Trainings, Workshops und Ausbildungen von Gesundheitsmitarbeiter*innen werden in diesem Projekt die Gesundheitsdienstleistungen für 2.200 Mütter und Kinder in Ghana verbessert. So wird die Mütter- und Kindersterblichkeit in 5 Dorfgemeinschaften (Epizentren) reduziert. Insgesamt erreichen die Projektmaßnahmen 17.000 Menschen. Dadurch wird gleichzeitig der Lebensunterhalt der Mütter sowie deren Familien geschützt.

Projektmaßnahmen 

Unser Partner THP Ghana führt dieses Projekt in der dritten Phase von August 2022 bis Juli 2025 in den Dorfgemeinschaften von 5 Epizentren in der Östlichen Region durch. In enger Zusammenarbeit mit dem Ghanaischen Gesundheitsamt vor Ort (Ghana Health Service) trägt das Projekt dazu bei, die Kapazitäten der Landbevölkerung (in den Epizentren) und der Gesundheitsbeamt*innen zu erweitern. Es verhilft den Dorfbewohner*innen in unterversorgten und benachteiligten ländlichen Gegenden dazu, Mütter- und Kindergesundheitsvorsorge in Anspruch zu nehmen.

- Durch Trainings werden ca. 16.000 Frauen und Männer im reproduktiven Alter in Themen wie Mütter-, Kinder- und Neugeborenen-Gesundheit geschult.

- 1.200 Frauen werden mit geburtshilflichen Gesundheitsdienstleistungen in den Kliniken der Epizentren versorgt.

- Darüber hinaus werden 1.000 Kinder unter 5 Jahren durch Gesundheitsdienste wie Wachstumsförderung, Ernährung und Impfungen versorgt.

- Das Projekt bildet 10 Gesundheitsmitarbeiter*innen zu Hebammen-Assistent*innen aus.

- Darüber hinaus bildet das Projekt 25 Mitglieder für ein Gesundheitskomitee der Dorfgemeinschaft aus.

- 20 Freiwillige aus den Dörfern werden als Multiplikator*innen zu den Themen Ernährung und Mütter-, Kinder- und Neugeborenen-Gesundheit geschult.

- 5 Kliniken in den Epizentren erhalten medizinische Ausrüstung, wie zum Beispiel Geburtsstühle, Ultraschallgeräte, Blutdruckmessgeräte, Blutzuckermessgeräte und Babywaagen

Mit dem Projekt können wir Mütter und ihre Kinder auf vielfältige Weise unterstützen. In der bisherigen Laufzeit konnte die Gesundheitssituation von Müttern und ihren Kindern bereits deutlich verbessert werden. So fördern wir eine gesunde Entwicklung von Anfang an und wirken den fatalen schäden von frühkindlicher Mangelernährung konsequent entgegen. Unter www.das-hunger-projekt.de erfahren Sie mehr über unsere Arbeit.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit für eine Welt ohne Hunger und Entwicklungschancen von Beginn an! 

Das Hunger Projekt e.V.

5 Projekte aktiv

Das Hunger Projekt fördert Programme in Afrika, Südasien und Lateinamerika, damit Menschen eigenständig und nachhaltig die Ursachen für Hunger und Armut überwinden können. Für eine Welt ohne Hunger!

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