Kinderehen beenden und Zukunft schaffen

Das Hunger Projekt e.V. - 5 Projekte

Dieses Projekt verhindert aktiv die Kinderheirat in Bangladesch. Wir stärken, das Bewusstsein für die negativen Auswirkungen von Kinderheirat in Familien, Schulen und Gemeinden und schaffen Perspektiven für junge Frauen.

Bangladesch hat eine der höchsten Prävalenzraten von Kinderheirat weltweit. Es ist eine schädliche (traditionelle) Praktik, die in Bangladesch verbreitet ist. 51% der Mädchen in Bangladesch werden bereits bis zum Alter von 18 Jahren verheiratet: davon 34% vor dem Alter von 15 Jahren. Die Armut der Familien ist die treibende Kraft für eine frühe Verheiratung der Töchter. Mädchen, die jung verheiratet werden, werden in der Regel auch früh schwanger. Somit brechen sie vorzeitig die Schule ab, haben keine ausreichende Ausbildung und wenig Möglichkeiten, zu arbeiten und ihr eigenes Geld zu verdienen und haben keine Chance den Kreislauf von Armut zu durchbrechen.

Die Kinderheirat ist in den ländlichen Gebieten des Landes besonders weit verbreitet. Aus diesem Grund wird unser Vorhaben im ländlichen Raum des Landes durchgeführt. The Hunger Project (THP) Bangladesh setzt das Projekt in den zwei Bezirken Barisal und Tangail um. Es werden in der Projektregion vorhandene Strukturen mit geschulten, motivierten und proaktiven Freiwilligen und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen genutzt. Durch das Projekt soll ein Umfeld geschaffen werden, indem es Mädchen und jungen Frauen möglich ist, selbst zu entscheiden, wann und wen sie heiraten.

- Über 500 Jugendliche (Youth Leaders) werden aktiv mobilisiert und dazu befähigt, auf lokaler Gemeindeebene Einfluss zu nehmen, um sich für die Rechte von Mädchen und Jungen einzusetzen.

- 56 Lehrer*innen und 56 Jugendgruppen werden geschult, um sich in Schulen aktiv einzubringen. Sie treffen sich regelmäßig, um bei den Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für Kinderrechte zu stärken und sich gegen Kinderheirat einzusetzen

- An 56 Schulen wird jeweils eine Lehrkraft als Trainer*in geschult, um ein sicheres Umfeld für Mädchen an der Schule zu schaffen

- 560 Mädchen, die derzeit nicht zur Schule gehen, erhalten ein Skills-Training zum Beispiel im Schneidern, der Ziegenzucht, oder der Gartenarbeit, damit sie ihr Einkommen erhöhen können.

- 11.000 zivilgesellschaftliche Vertreter*innen werden durch Schulungen dazu befähigt, innerhalb des politischen Raums das Thema Kinderrechte und Kinderheirat erfolgreich zu diskutieren.

- Über 70 Advocacy-Treffen werden mit den Union Parishads (ländlichen Räten) durchgeführt, um ein unterstützendes Umfeld für Freiwillige und Women Leaders zu schaffen

7.798 Mädchen und junge Frauen, Jungen, Jugend- und Frauen-Vertreter*innen der Gemeinde sowie andere zivilgesellschaftliche Akteure werden in Kinderrechten, reproduktive Gesundheit und Mitbestimmung zum Thema Kinderheirat sensibilisiert und dazu ausgebildet, diese Rechte aktiv einzufordern.

Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass ein nachhaltiger Wandel im Denken bzw. eine Auflösung festgefahrener Denkmuster (Change of Mindsets) auf vielen gesellschaftlichen Ebenen (Familien, Dörfern, Schulen, lokaler Regierungsebene) stattfindet, um Kinderheirat langfristig und nachhaltig zu reduzieren.

Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit für eine Welt ohne Hunger und Entwicklungschancen von Beginn an!

Das Hunger Projekt e.V.

5 Projekte aktiv

Das Hunger Projekt fördert Programme in Afrika, Südasien und Lateinamerika, damit Menschen eigenständig und nachhaltig die Ursachen für Hunger und Armut überwinden können. Für eine Welt ohne Hunger!

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