Gesunde Ernährung für alle Kinder

In Deutschland lebt jedes fünfte Kind in Armut. Gerade Kinder aus finanziell benachteiligten Familien greifen eher zu Fast Food und Limonaden statt zu Vollkornbrot und Obst. Zuhause fehlt oft das Geld für vollwertige Mahlzeiten oder einen warmen Mittagstisch in der Schule.

Insbesondere Alleinerziehende haben es schwer

Ihr Einkommen reicht oft nicht, sie arbeiten deswegen besonders viel und haben dadurch noch weniger Zeit, um eine gesunde Mahlzeit zu kochen. Auch wer Hartz IV bezieht, hat kaum Möglichkeiten, sich ausgewogen zu ernähren. Der Tagessatz beträgt gerade einmal die Hälfte von dem, was für vier gesunde Mahlzeiten pro Tag nötig wäre.

Viele Kinder gehen ohne Frühstück zur Schule

Wenn sie hungrig von der Schule kommen, bieten Kinderhäuser für diese Kinder eine Anlaufstelle. Hier erhalten die Kinder eine warme Mahlzeit. Darüber hinaus bieten die Kinderhäuser Kochkurse für die Kinder und ihre Eltern an. Gemeinsam wird geschnitten, gekocht und das zubereitete Werk mit Stolz gegessen. Die Eltern sollen teilhaben, damit sich zu Hause etwas ändert. Über den Ernährungsfonds des Deutschen Kinderhilfswerks werden Schulen oder Vereine bei diesen Kochkursen finanziell gefördert.

Grundlegendes muss sich ändern

Das Deutsche Kinderhilfswerk möchte Kinder stark machen und ihre Rechte durchsetzen, wie das Recht auf Gesundheit. Das Deutsche Kinderhilfswerk macht deshalb in Politik und Verbänden unermüdlich auf die Situation von Kindern in Deutschland aufmerksam, veröffentlicht Stellungnahmen zu Anträgen und Gesetzesentwürfen und stellt Forderungen an die Politik. Doch neben dieser grundsätzlichen Arbeit gegen Kinderarmut hilft das Deutsche Kinderhilfswerk aktiv dort, wo Kinder in Not sind. Für 540 Euro bekommt ein Kind ein ganzes Jahr lang nach jedem Schultag (ausgehend von 200 Schultagen/Jahr) ein warmes Mittagessen. Mit 5.400 Euro kann das Deutsche Kinderhilfswerk etwa zehn Kinder satt machen.