In Berlin stehen insbesondere die Grünflächen der Stadt unter sehr starkem Nutzungsdruck. Bald knapp 4 Mio. Einwohner*innen haben einen enormen Bedarf an Freizeit-, Erholungs- und Rückzugsflächen. Auch die städtische Tierwelt benötigt ihre Flächen, um sich zurückziehen zu können. Teilweise sind Berlins Grünzüge Teil eines gewollten Biotopverbundes, der es möglich macht, dass sich Tierarten auch durch den Ballungsraum "Stadt" hindurch bewegen können. Durch den Bauboom im wachsenden Berlin stehen insbesondere die Grünflächen unter hohem Verwertungsdruck, weil sie von der Stadt am günstigsten und am leichtesten in Bauland für z.B. Wohnungen umgewandelt werden können. Der BUND Berlin e.V. ist dabei nicht per se gegen Wohnungsbau, aber aus unserer Sicht gibt es in der Stadt noch genügend Flächen, die als Bauland ausgewiesen oder die auch deutlich effizienter überbaut werden können (z.B. einstöckige Supermärkte). Die Stadt legt aber immer öfter Hand an Bahnbrachen, Kleingärten o.ä., so dass der Stadt hier wertvolle Naturrräume verloren gehen.

Berlin braucht seine grünen Flächen, insbesondere auch zur Speicherung von Feuchtigkeit und zur Abkühlung in heißen, trockenen Sommern wie wir es z.B. 2018 erlebt haben.

Bitte unterstützen Sie unsere Aktivitäten, um Berlins Grün zu erhalten und im Idealfall sogar wieder auszubauen. Denn auch hier hat Berlin in den letzten Jahren leider keine gute Bilanz: Es sind mehr Bäume gefällt worden als die Stadt nachgepflanzt hat, sprich, die Stadt erleidet einen kontinuierlichen Nettoverlust im Stadtgrün. Mit unseren Baumreports versuchen wir regelmäßig, diese Problematik auch in nachvollziehbaren Zahlen abzubilden und die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung damit zu konfrontieren.