Spende Artenschutz Afrikanischer Savannenelefant

Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. - 28 Projekte

Afrikanische Savannenelefanten: Pro Jahr werden ca. 20.000 Elefanten wegen ihrer Stoßzähne gewildert, d.h. durchschnittlich wird jede halbe Stunde deswegen ein Elefant getötet.

Der Schutz von Elefanten ist seit Jahrzehnten ein großes Thema. Mit einer Schulterhöhe von 3,30 Metern und bis zu sechs Tonnen Gewicht sind sie die größten Landsäugetiere. Die Familie der Elefanten umfasst die Asiatischen Elefanten und die Afrikanischen Waldelefanten sowie die Afrikanischen Savannenelefanten. Die Bedrohung durch den Menschen verbindet alle drei Elefantenarten, wobei die illegale Jagd und der Lebensraumverlust die stärksten Bedrohungen darstellen. Daher hat die Weltnaturschutzorganisation (IUCN) alle Elefantenarten als bedroht eingestuft und das Washingtoner Artenschutzübereinkommen (CITES) den Handel mit lebenden Tieren und auch Produkten aus Teilen toter Tiere verboten.

Seit Jahrtausenden ist Elfenbein ein begehrter Rohstoff für Kunsthandwerk - ein Luxusgegenstand. Die hochprofessionelle Wildtiermafia mit ihrem komplexen Netzwerk aus schwer bewaffneten und militärisch ausgebildeten Wilderern, Schmugglern und globalen Händlern stellen eine besondere Gefahr für die Afrikanischen Elefanten dar. Daher haben wir uns entschlossen, ein Artenschutzprojekt für den Afrikanischen Savannenelefanten (Loxodanta africana africana) zu unterstützen.

Vor 100 Jahren lebten bis zu 5 Millionen Afrikanische Elefanten im subsaharischen Afrika. Die Bestände brachen im 20. Jh. durch den Elfenbeinhandel und dem zunehmenden Verlust des natürlichen Lebensraums dramatisch ein. Mehr als die Hälfte des Gesamtbestands ging in der Zeit von 1979 bis 1989 verloren. So lebten in diesen zehn Jahren von ursprünglich 1,3 Millionen Afrikanischen Elefanten im Jahr 1989 lediglich nur noch ca. 550.000. Bis heute ist der Bestand dramatisch rückläufig und jährlich geht der Bestand um ca. 20.000 Tiere zurück.

Um diese dramatische Entwicklung zu stoppen und den kriminellen Strukturen der Wildtiermafia zu entgegnen, ist ein professionelles Netzwerk von Wissenschaftlern, Naturschutzorganisationen und politischen Entscheidungsträgern notwendig. Daher hat sich der Elephant Crisis Fund gegründet, der durch den Förderverein von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V. ideell und materiell unterstützt wird.

Der Elephant Crisis Fund (ECF) ist eine gemeinsame Initiative von Save the Elephants und dem Wildlife Conservation Network und anderen Partnern. Dabei hat sich der ECF als strategische Ziele gesetzt, die Tötung der Elefanten zu unterbinden und den Handel sowie die Nachfrage nach Elfenbein einzudämmen. Hierbei sollen die investierten Gelder nicht nur an eine Institution oder Organisation fließen, sondern durch die Bildung eines umfassenden Netzwerkes bestmögliche Projekte auf internationaler und lokaler Ebene unterstützen. Hierzu wurde eine Kommission gebildet, die über die Vergabe der Gelder entscheidet. So und durch die Tatsache, dass der ECF keine Verwaltungskosten hat, ist sichergestellt, dass 100 % der gespendeten Gelder an die Projekte weitergeleitet werden können.

Dadurch konnten in den letzten Jahren über 300 Projekte und 78 Organisationen in 37 verschiedenen Ländern unterstützt werden, die sich auf unterschiedliche Art und Weise für den Schutz der Elefanten einsetzen. Dabei sollen so schnell und effizient wie möglich die strategischen Ziele umgesetzt werden sowie ein maximaler politischer Einfluss als auch finanzieller und technischer Erfolg garantiert sein.

Ohne menschliche Hilfe ist ein Überleben für die Afrikanischen Savannenelefanten in den kommenden Jahrzehnten nicht möglich. Daher ist ein umfangreicher Schutz auf den verschiedensten Ebenen von großer Bedeutung. Die Erfüllung der strategischen Ziele vom ECF: Stopp der Elefantentötung! Kontrolle des Elfenbeinhandels! Reduzierung der Elfenbeinnachfrage! leisten hierzu einen zentralen Beitrag.

Um die Elefantentötung zu stoppen, finanzieren der ECF u.a. Projekte zur Ausbildung von Wildhütern und zum Aufbau von Anti-Wilderer-Patrouillen. Diese werden zunehmend auch nachrichtendienstlich unterstützt: hierzu werden Projekte finanziert, die zur Zählung und Überwachung der Elefantenbestände dienen. Mit Satellitenverfolgung verstärkt werden neue Ansätze in der Beobachtung von Elefantenherden eingesetzt. Auch der Einsatz von Hubschraubern für einen effektiven Patrouilleneinsatz spielt eine große Rolle bei der Sicherung des Elefantenbestands. Insgesamt wurden bisher über 150 Projekte zur Bekämpfung der Wilderei dabei unterstützt.

Damit die kriminellen Strukturen des Elfenbeinhandels zerschlagen werden, ist ein vielschichtiger Ansatz notwendig. Es müssen vertrauenswürdige Strafverfolgungsbehörden in Afrika aufgebaut werden, um die Verhaftung und Verfolgung der Kriminellen sicherzustellen. Dabei müssen lokale Partner bei der Entwicklung von Überwachungsprogrammen unterstützt werden. Bei der Zerschlagung der Schmugglerstrukturen werden auch Hundestaffeln finanziert, die an den Grenzübergängen für das Auffinden von Stoßzähnen ausgebildet wurden. Durch die Zusammenarbeit mit Regierungen, Strafverfolgungsbehörden und der Privatwirtschaft sollen die Handelsketten durchbrochen werden und der illegale Handel somit unterbunden werden. Insgesamt wurden bisher 119 Projekte in Afrika, Asien und Amerika gegen den illegalen Handel mit Elfenbein unterstützt.

Um die Nachfrage nach Elfenbein zu stoppen, finanziert der ECF Projekte, die durch gezielte Investitionen die Verfügbarkeit von Elfenbein begrenzen. Dies stellt jedoch nur eine vorübergehende Lösung dar. Ziel muss es bleiben, die beschämende Nachfrage und damit den gierigen Konsum des Endverbrauchers zu reduzieren. Die trauriggroße Nachfrage von Elfenbein in Asien wird sich jedoch leider nicht von heute auf morgen verändern, daher sind langfristige und nachhaltige Aufklärungskampagnen notwendig, um über die dramatischen Folgen des Elfenbeinkonsums aufzuklären. Insgesamt wurden 31 Projekte in Asien und Amerika unterstützt, die zur Reduzierung der Nachfrage von Elfenbein beitragen.  

Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e.V.

28 Projekte aktiv

Berlin: Eine Stadt – Zwei Zoos - Ein Förderverein. Die Gemeinschaft der Förderer von Tierpark Berlin und Zoo Berlin e. V. ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel den Tierpark Berlin und den Zoo Berlin ideell und materiell zu fördern.

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