Zeit für kranke Kinder und ihre Eltern

Der Krankenhausbesuchsdienst des Kinderschutzbundes Köln

Seit dem Jahr 1975 schon besuchen ehrenamtliche Helferinnen des Kinderschutzbundes schwerkranke Kinder und Jugendliche in der Uniklinik in Köln-Lindenthal. Alle Besuche finde in enger Abstimmung und Absprache mit den Eltern, dem jeweiligen Pflegedienst und abgestimmt auf den medizinischen und pflegerischen Bedarf bzw. die Einschränkungen der kleinen Patient*innen statt.

Viele Kinder werden nur wenig besucht weil die Eltern aus unterschiedlichen Gründen hierzu nicht in der Lage sind (Wohnort, Berufstätigkeit, Familiensituation oder andere soziale Belastungen) oder sie liegen so häufig (Dialyse) oder über einen so langen Zeitraum im Krankenhaus (Krebspatient*innen), dass sie sich über jede Abwechslung und neue Kontakte freuen. Ein intensiver Einsatz der Ehrenamtlichen findet auch auf der Baby und Frühchen-Station statt wo der menschliche Kontakt über Haut und Stimme für die Kleinsten so wichtig ist.

Die ehrenamtlichen Besucherinnen schenken den Kindern ihre Zeit, ihre Aufmerksamkeit und ihr Verständnis; in Ergänzung zu den oft sehr belasteten Eltern haben sie viel Muße und Geduld für alle Bedürfnisse, Sorgen und Ängste. Sie schenken aber auch den Eltern eine zeitweilige Entlastung, Zeit für Geschwisterkinder, für andere Aufgaben oder für die eigene Erholung. Auch Eltern oder Geschwister benötigen ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte rund um das kranke Kind.

Das Besuchsteam besteht aus einer Gruppe von 10 – 15 Mitarbeiterinnen und einer Fachkraft des Kinderschutzbundes für die Koordinatorin und fachliche Begleitung. Sie unterstützt die Ehrenamtlichen bei ihrer oft nicht einfachen Aufgabe, organisiert regelmäßige Treffen und Besprechungen, pflegt den Kontakt zum Krankenhaus und steht als Ansprechpartnerin im Hintergrund zur Verfügung. Hierfür sind durchschnittlich 3 Std. pro Woche vorgesehen.

Für den täglichen Besuchsdienst benötigen wir immer wieder kleinere Spiel- oder Bastelmaterialien, Vorlese- und Bilderbücher, die strengen Hygienebestimmungen unterliegen und pro Patient*in neu gekauft werden müssen. Auch hierdurch entstehen laufende Kosten, die der Kinderschutzbund nur aus Spenden finanzieren kann.