Leider werden in zu vielen Ländern dieser Welt Medienschaffende aufgrund ihrer Arbeit zensiert, bedroht, verfolgt und sogar getötet. Zu unserer Arbeit gehört es, bedrohte Medienschaffende vor Repressionen und Verfolgung zu schützen, damit sie langfristig ihre journalistische Arbeit weiterführen können.

Deshalb leisten wir finanzielle Hilfen, um zum Beispiel Anwaltskosten zu bezahlen oder beschädigte Ausrüstung zu ersetzen. Ebenfalls unterstützen wir Medienschaffende im Exil bei aufenthaltsrechtlichen Fragen und Themen der Weiterbildung. Zusätzlich laden wir jährlich mehrere Journalistinnen und Journalisten im Rahmen verschiedener Stipendienprogramme nach Berlin ein, um ihnen die Möglichkeit zu geben, in Ruhe an eigenen Projekten zu arbeiten, Methoden der digitalen Sicherheit zu erlernen und eine Auszeit von den belastenden Arbeitsbedingungen im Heimatland zu bekommen.

Einen besonderen Fokus legen wir momentan auf Medienschaffende aus Afghanistan, da viele von ihnen seit der Machtübernahme der Taliban akut gefährdet sind. In Zusammenarbeit mit Luftbrücke Kabul evakuieren wir rund 150 Journalist*innen und deren Familien aus Afghanistan. Über die Hälfte sind bereits in Deutschland angekommen. Diese Menschen benötigen jetzt Hilfe beim Ankommen und Unterstützung bei der journalistischen Vernetzung. Wir arbeiten weiterhin auf Hochtouren, um das zu ermöglichen und weitere gefährdete Medienschaffende aus Afghanistan zu evakuieren.