Das gesamte Leben am Biotop Inle dreht sich um das Wasser.  Aber der See ist bedroht von einer gefährlichen Mischung aus sinkendem Wasserstand bei gleichzeitig rapide abnehmender Wasserqualität. Die Alten erinnern sich noch, dass der See ehemals eine Länge von 60 km und eine Breite von 13 km hatte. Heute sind es nur noch eine Länge von 18 km und eine Breite von 5 km. Der Fischbestand hat drastisch abgenommen, der See leidet an einer starken Eutrophierung (die Anreicherung mit Nährstoffen) und droht komplett umzukippen.

Jugendliche mobilisieren die Bevölkerung für den Erhalt des Sees

Für die einheimischen Jugendlichen ist es unvorstellbar, dass ihre Kinder eines Tages ohne den See aufwachsen und nicht mehr die traditionelle Rudertechnik lernen könnten. Umso wütender macht es sie, dass das Austrocknen des Sees nur zum geringeren Teil durch den globalen Klimawandel bedingt ist, sondern vielmehr durch verantwortungslose Praktiken in der Landwirtschaft dem Tourismus und der Müllbeseitigung. Schließlich hängen ihre Traditionen, Lebensweisen und Einkommensquellen vom Wasser ab.

Deshalb engagieren 270 Jugendliche sich zusammen mit Kalyana Mitta Foundation (KMF), einer Partnerorganisation von terre des hommes, für den Schutz des Sees. Sie leisten Aufklärungsarbeit, stellen Alternativen für eine nachhaltige Nutzung des Sees vor und mobilisieren die Bevölkerung. Ihr Ziel ist ein gemeinsames integriertes Wasser-ressourcenmanagement aller Anwohner. Denn nur wenn alle mitarbeiten,  das wissen sie, ist der Inle-See noch zu retten. In unserem Stiftungfonds "Sauberes Wasser- ein Kinderrecht!" können Sie sich mit ihnen engagieren, um den Lebenraum am Inle See für kommende Generationen zu retten.